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Mittwoch, 25. Mai 2011

Kreuzfahrt Navigator of the Seas (Tag 5: Piräus, Ausflug nach Athen)

Für den heutigen Tag, an dem die Navigator laut Plan um 07 Uhr im Hafen von Piräus festmachen sollte, wachten wir erst auf, als die NotS bereits in Piräus fest vertaut im Hafen lag. Am heutigen Tage waren wir nun im Zuge einer Kreuzfahrt zum fünften Mal in Piräus, fanden aber noch immer Möglichkeiten für Ausflüge und Besichtigungen. Heute wollten wir wieder einmal in die griechische Hauptstadt fahren. Da sich unsere Unternehmungen aber in einem übersehbaren Rahmen hielten, war es nicht so schlimm, wenn wir etwas später von Bord kommen, deshalb mussten wir auch nicht hetzen. Wir konnten also aufstehen, ohne die Dienste des Weckers in Anspruch zu nehmen. Ganz gemütlich richteten wir uns zum Frühstück. Demokratisch hatten wir beschlossen, dass wir wieder ins Büfett-Restaurant gehen und dort das Frühstück einnehmen werden. Auf dem Weg dorthin trafen wir schon auf hektische Mitfahrer, die es schon ganz wichtig wegen des anstehenden Landganges hatten. Ach hatten wir es doch schön keine Hektik und im Restaurant war es auch recht ruhig. Immer wieder schön anzusehen, wie die Akropolis die Massen von den Schiffen holt. Ja wir hatten leicht reden, wir waren nicht anders bei unserem ersten Athen-Aufenthalt.
Wir bekamen einen schönen Platz mit Blick aus dem Fenster. Was soll ich noch Worte über die Qualität und Quantität verlieren. Wie schon oft beschrieben, alles was das Herz begehrt.
Es kam wieder wie es kommen musste, mehr als gut gestärkt, eher voll gefressen, schleppten wir uns in Richtung Kabine, um uns auch für den heutigen Ausflug zu rüsten.

Nun begann auch für uns der Tag in Athen. Nach Verlassen der Navigator, die ganz in der Nähe der Hafeneinfahrt fest gemacht hatte (den Liegeplatz kannten wir sehr genau, denn auf unseren letzten Fahrt hatten wir genau hier auch mit der MSC Splendida angelegt), mussten wir etwas auf die Abfahrt des Hafen-Busses, der von der Hafenbehörde in Piräus, kostenlos zur Verfügung gestellt wird, warten. Mit dem Bus wurden wir direkt zum Eingang des Kreuzfahrtterminals gebracht. Bei der Fahrt dorthin hatten wir gesehen, dass mit uns noch weitere Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Athen lagen. Wie viele es genau waren hatten wir nicht erkennen können. Uns fielen zwei Costa-Schiffe und je ein Azmara- und Aida-Schiff auf. Nun aber den Kreuzfahrtterminal in seiner ganzen Länge durchschritten und wir standen am, uns mittlerweile bestens bekannten, Hafenausgang. Alles wie immer, Taxifahrer die ihre Dienste anboten, aber irgendwann begriff es auch der hartnäckigste Taxifahrer, dass sie mit uns heute kein Geschäft machen werden. Fast schon wie im Schlaf überquerten wir einen großen Parkplatz und standen vor der Akti Miaouli, einer breiten, am gesamten, kilometerlangen Hafen von Piräus entlang führenden, Straße. Ganz in der Nähe unseres jetzigen Standortes am Ende des Parkplatzes befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Bushaltestelle. Zum ersten Mal habe ich im Internet eine Seite gefunden, auf der ich die Nummern der Buslinien fand, die von hier bis zur Metro-Station Piräus fahren. Ein Fußmarsch bis zur Metro-Station Piräus ist zwar problemlos machbar, aber man ist 20 bis 30 Minuten unterwegs. Deshalb unsere Entscheidung, nachdem wir diese Marsch schon zweimal hinter uns gebracht hatten, dass wir heute den Bus benutzen. Das einzige Problem lag darin, in den Bussen von Athen kann man keine Fahrkarten kaufen. Dazu suchten wir einen Kiosk, der sich ganz in der Nähe der Bushaltestelle, an der nächsten Parallelstraße befindet, auf. Dort erwarben wir eine Fahrkarte für eine einfache Fahrt, die uns gerade einmal 1,20 € pro Person kostete. So ausgestattet zurück zur Bushaltestelle. Gerade angekommen fuhr auch schon ein Bus heran. Brav die Fahrkarten entwertet und los ging die Fahrt. Mit im Bus waren weitere Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die wie wir mitbekamen, keine Fahrkarten hatten. Sie wollten diese beim Busfahrer kaufen, geht aber nicht. Also fuhren sie „schwarz“ bis zur Metro-Station und es ging gut, denn es wurde nicht kontrolliert. Ehrlich gesagt, es freute mich für die Leute, denn man weiß nie, was für einen Ärger man bekommen kann und nur deshalb, weil man sich nicht so gut auskennt. Ich denke in diese Situation kann jeder Individual-Kreuzfahrer mal kommen, auch wir und dann hoffe ich natürlich auch, dass wir Glück haben!

Direkt vor der Metro-Station hielt der Bus an und zielstrebig, als ob wir hier schon zu Hause wären, ging es in die Abfahrtshalle. Auf Gleis 2 stand schon ein Zug abfahrtbereit. Da Piräus Endstation ist kann man gar nicht in einen falschen Zug einsteigen. Aber wir brauchten noch eine Fahrkarte. Am Schalter, an dem die hilfsbereite junge Dame auch englisch versteht, erstand ich, da wir heute noch mehr Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmittel zurück legen werden, zwei Tageskarten, wobei eine nur 4,- € kostet. Auch diese noch schnell entwertet und wir konnten in den Zug in Richtung Athen einsteigen.
Obwohl die Linie zur U-Bahn von Athen gehört, geht die Fahrt meist überirdisch. Vorbei am Fußballstadion von Olympiakos Piräus und an Ausgrabungen gelangt man in verhältnismäßig kurzer Zeit in die Innenstadt von Athen

Für den heutigen Tag in Athen hatten wir uns als erstes die „Besteigung“ des Lykavittos Hügel vorgenommen. Meine Recherchen ergaben, dass wir zum Fuß des Hügels sehr gut mit der Metro kommen kann. Zunächst fuhren wir von Piräus mit der Linie M 1 bis zur Station Monastiraki. Dort mussten wir in die Metro-Linie M 3 in Richtung Airport umsteigen. Den Wagen der U-Bahn verließen wir dann an der 2. Haltestelle, Evangelismos. So, wie geht’s weiter. Ich sah einen Ausgangswegweiser zum Ausgang „Leoforos Vasilissis Sofias“. Perfekt, diese Straße hatte ich in meinem Plan stehen. Also zu diesem Ausgang, die Treppen hoch und wir standen direkt vor der breiten und lauten Leoforos Vasilissis Sofias-Straße. Nun war unser Ziel die Standseilbahn am Fuße des Lykavittos Hügel, die uns ohne größere Anstregungen auf den Aussichtspunkt bringen sollte. Da ich nicht genau finden konnte, auf welcher Straßenseite die Metro-Station lag, führte ich uns in die falsche Richtung. Ja, ab und zu muss doch mal ein „Verlaufen“ drin sein. Um nicht noch weiter in das Labyrinth von Athen einzutauchen, fragte ich kurzer Hand an einem Zeitungskiosk nach dem rechten Weg. Trotz der angeblichen Probleme, die die griechische Bevölkerung mit den Deutschen, wegen der dort anhaltenden Finanzkrise und der Haltung deutscher Politiker gegenüber Griechenlands, haben soll, wurde uns freundlich geholfen und der richtige Weg gezeigt. Also wieder zurück und vor der Metro-Station irgendeine Straße hoch. Jetzt war ich auch wieder im Bilde und konnte uns über teilweise ziemlich steile Straßen zur Station der Standseilbahn lotsen. Da die Temperaturen mittlerweile gut über 20 Grad angestiegen waren, stellte diese Bergsteigerei eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit dar. Gott sei Dank konnten wir uns auf dem Weg an einem Kiosk mit Wasser versorgen. Glücklich, diese Anstrengung hinter uns zu haben, betraten wir die Talstation der Standseilbahn.

Talstation der Standseilbahn auf den  Lykavittos Hügel
Dort sahen wir, dass die Bahn alle halbe Stunde fährt. Im Wartesaal waren schon einige Touristen, die sich das selbe Ziel ausgesucht hatten. Nun noch die Karten gekauft, die pro Person stolze 7,- € für Hin- und Rückfahrt kostete und schon bald wurden wir auf bequeme Art und Weise zu unserem, mit viel Schweiß erkauften, ersten Ziel gebracht.

Wagon der Standseilbahn
Von der Bergstation der Standseilbahn sind es noch ein paar Treppen bis zum eigentlichen Aussichtspunkt. Gewaltig, gigantisch, was wir dort sahen. Athen lag uns in seiner ganzen Größe zu Füßen. Die Anstrengungen hatten sich gelohnt. Ein traumhaft schöner Blick über die Akropolis bis zum Meer.

Blick vom Lykavittos Hügel
Das Wetter spielte auch mit, es war nicht allzu trübe durch Smog oder Nebel. Sogar die Navigator of the Seas konnten wir im Hafen von Piräus entdecken.

Die Navigator of the Seas im Hafen von Piräus
Noch ein Blick auf die Akropolis
Videoschwenk über Athen 

Diesen majestätischen Anblick genossen wir ausgiebig und fanden auch alle, bei früheren Athen-Besuchen bereits angeschauten Sehenswürdigkeiten. Natürlich durfte eine Besichtigung der kleinen Kirche Ágios Geórgios, die auf dem Gipfel des Lykavittos Hügel steht, nicht fehlen.

Kirche Ágios Geórgios
Nun hatten wir aber alles gesehen und gemütlich begaben wir uns wieder bergab zur Bergstation der Standseilbahn. Wir mussten auch nicht lange warten, bis uns diese wieder an den Fuß des Hügels brachte. Dieser Ausflug hatte sich gelohnt. Zum Einen ist das eine Sehenswürdigkeit, besser gesagt ein Ort, der nicht durch Touristen im Übermaß überlaufen ist und zum Zweiten bietet der Hügel tatsächlich Ausblicke auf Athen, die man so sonst nicht hat. Für alle, die auch schon des öfteren in Athen waren, stellt dies tatsächlich einen außergewöhnlichen Ausflug dar. Man sollte aber auf alle Fälle gut bei Fuß sein, denn von der Metro-Station Evangelismos ist es zwar streckenmäßig nicht sehr weit, gute 600 m, aber es muss doch ein gewaltiger Höhenunterschied bis zur Talstation der Standseilbahn überwunden werden (teilweise über Gehweg neben der Straße und etwa die Hälfte über Treppen), was aus dem Bild deutlich zu sehen ist. Im unteren Drittel des Abstiegs setzten wir uns einfach in eines von vielen dort ansässigen Cafes und gönnten uns einen köstlichen Frapé. So gestärkt, konnten wir die restlichen Meter bis zur Metro-Station ohne Probleme überwinden. Erst jetzt erkannte ich, dass wir, durch meine falsche Orientierung, einen schönen Umweg gelaufen waren. Kommt auch bei der besten Planung vor.

Wir benutzten nun wieder die Linie 3 der Athener Metro. Dieses Mal ging es in die entgegengesetzte Richtung, wie wir gekommen waren, also in Richtung Egaleo. Schnell hatten wir den richtigen Zugang zum Bahnsteig gefunden und schon nach wenigen Minuten nahm uns eine U-Bahn auf. Die Fahrt ging lediglich eine Station weit, nämlich zur Metro-Station Syntagma. Dies ist ein großer Platz vor dem griechischen Parlament. Vom Syntagma-Platz gingen wir nun, das Parlament im Rücken, über die Mitropoleos-Straße. Nach wenigen hundert Metern kam schon unserer nächster Besichtigungspunkt in Sicht, die Hauptkirche von Athen, die Große Mitrópolis. Leider war diese, von außen wie von innen, komplett eingerüstet. So konnten wir die wahre Pracht der Kirche nur erahnen.

Große Mitrópolis
Große Mitropolis Innenansicht
So geschah es, dass die Besichtigung der Kirche nicht all zu viel Zeit in Anspruch nahm. Vor dem Hauptportal der Kirche breitet sich der Platz Platía Mitropóleos aus. Blickt man von diesem auf dir Kirche, erkennt man rechts davon, etwas zurück gesetzt und dadurch leicht versteckt, die Kleine Mitrópolis. Die Kleine Mitrópolis ist nicht nur eine der ältesten Kirchen der Stadt, sondern findet auch Verehrung als eine der schönsten.

Kleine Mitropolis
Kleine Mitropolis Innenansicht
Bei der nächsten Gelegenheit bogen wir nun nach rechts ab, um von der Mitropoleos-Straße auf die beliebten Einkaufsstraße Odos Ermou zu gelangen. Wir stießen dabei direkt auf die Kapnikarea-Kirche die mitten auf der Odos Ermou steht. Auch bei dieser Kirche trübte die Tatsache, dass sie innen renoviert wird und somit auch eingerüstet und teilweise mit Planen verhangen war, unsere Freude.

Kapnikarea-Kirche 
Kapnikarea-Kirche Innenansicht
Alleine die Tatsache, dass ich Anja gesagt hatte, dass es sich bei der Odos Ermou um die Haupteinkausstraße von Athen handelte, löste bei ihr einen unvorhergesehenen Bewegungsdrang aus. Rein in dieses Bekleidungsgeschäft, raus, über die Straße, rein in diese Boutique usw. usw. Aber auch so kamen wir langsam voran und zu unserer nächsten Anlaufstelle, dem Monastirakiou-Platz. Zwischendurch gaben die Straßenschluchten von Athen immer wieder einen Blick auf den Akropolis-Hügel frei.

Immer wieder herrliche Blicke auf die Akropolis
Den lebhaften Monastirakiou-Platz kannten wir schon von unseren früheren Aufenthalten in Athen, so widmeten wir ihm nur noch einen kleinen Teil unserer Zeit. Links liegen lassen kann man den Platz nicht, denn hier steht nicht nur die Tzisdaraki-Moschee, sondern man hat auch einen wunderbaren Blick auf die Akropolis.

Tzisdaraki-Moschee mit Blick auf die Akropolis
Nachdem wir unsere Augen von der Akropolis abwenden konnten schlenderten wir weiter auf der Odos Ermou. Wäre nicht der Verkehr würde man glauben, man ist irgendwo in Griechenland auf dem Lande. Werkstätten aller Art reihen sich hier aneinander. Schon bald war der Platz vor der Metro-Station Thiseio erreicht. Hier sahen wir die kleine Kirche Agion Asomathon.

Kirche Agion Asomathon
Schon bei unserer ersten Station hatte ich festgestellt, dass ich, den von mir mit „Google-Maps“ erstellten Plan, nicht hatte ausdrucken lassen bzw. auf dem Schiff vergessen hatte.

So sehen die von mir erstellten Pläne aus. Diesen, für Athen, hatte ich vergessen
Schon zum zweiten Mal tauchte heute die Frage auf: „Wie geht es weiter?“ Wir wollten noch zu dem alten Friedhof Kerameikou gehen. Also marschierten wir auf gut Glück los. Vorbei an der Metro-Station Thiseio, von der aus wir später die Rückfahrt nach Piräus antreten wollten, kamen wir hinter der Agora, die wir bei unserem zweiten Athen-Aufenthalt mit der Costa Concordia schon besichtigt hatten, heraus. Da ich zum selbst erstellten Stadtplanausschnitt, der diesmal ja fehlte, noch eine bebilderte Beschreibung der Sehenswürdigkeiten erstelle, hielten wir Ausschau nach der Kirche Agia Triada.

Ein Ausschnitt meiner Besichtigungsbeschreibung
Im Glauben, diese entdeckt zu haben, hielten wir auf direktem Wege auf diese zu. Der Schein hatte uns jedoch getrogen und wir standen vor einer anderen Kirche, wie ich nachträglich recherchiert habe, die Agios Athanasios.

Agios Athanasios
Natürlich waren wir enttäuscht, unser eigentliches Ziel verfehlt zu haben, noch dazu hatte die Agios Athanasios geschlossen. Jeder kennt das Gefühl, dass nach einer Enttäuschung ein „physischer Zusammenbruch“ erfolgt. Gut, das war jetzt gewaltig übertrieben, aber so etwas ähnliches ging in unserem Körper ab. Plötzlich merkten wir, dass wir den Lykavittos Hüge in den Beinen hatten. Zudem war es richtiggehend heiß in Athen geworden. So trafen wir die Entscheidung, unseren heutigen Besuch in Athen abzubrechen, nach Piräus zurück zu kehren und dort in der Nähe der Metro-Station in einem kleinen Imbiss ein leckeres Gyros-Pide zu knabbern. Gesagt getan, zurück zur Metro-Station Thiseio. Wieder mussten wir nicht lange warten, bis ein Metro-Zug einfuhr, der aber leider schon sehr gut gefüllt war. Ein Sitzplatz war für uns nicht mehr zu ergattern. Aber die Fahrt dauert ja nur ca. ¼ Stunde, so dass dieser Umstand von uns, ohne ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, bewältig wurde. Es war ja auch schon die Vorfreude, auf das Gyros in unseren Köpfen.
Raus aus der Metro-Station, den Plateia Odissou-Platz, auf dem viele Händler, insbesondere aus dem afrikanischen Raum, ihren Ramsch anbieten und rein in den Gyros-Imbiss. 2 Gyros-Pide, ein großes griechisches Bier und ein großes Wasser. bestellt. Die Bestellung gleich bezahlt und an einem Tisch vor dem Imbiss das Erstandene verzehrt. Voll lecker, wie immer. Ich nehme mir immer vor, die Preise zu merken, was aber nur selten gelingt. So kann ich auch beim Gyros nur ungefähr sagen was es kostete, entweder 2,- € oder 2,50 €. Auf alle Fälle sehr billig und zudem eine große Portion.

Nun konnten wir getrost den restlichen Weg zurück zum Schiff antreten. Über die Fußgängerbrücke, die bei der Metro-Station die Straße Akti Poseidons überspannt, kamen wir an die Bushaltestelle. Eine Zigarettenlänge gewartet und schon kam ein Bus der Linie 843 mit dem wir fast direkt zum Kreuzfahrtterminal kamen. Noch ein wenig durch den Duty-Free-Shop gebummelt und 2 Stangen billige Zigaretten gekauft und anschließend in einen schon bereit stehenden Shuttle-Bus der Hafenbehörde gestiegen. Jetzt wurde nicht mehr streng nach den einzelnen Schiffen getrennt gefahren, sondern die weiter entfernten Schiffe, es waren nur noch die Navigator und ein Aida-Schiff anzufahren, wurden zusammen bedient. Ohne Wartezeit kamen wir nach der üblichen Personen- und Gepäckkontrolle auf unser Schiff zurück.

Kurz vor 17 Uhr, also eine halbe Stunde vor „Alle an Bord“, waren wir glücklich zurück auf unserer Kabine. In Athen war es uns siedend heiß eingefallen, dass wir für heute Abend noch keinen Tisch für das My-Time-Dinner bestellt hatten. Da dies aber bis 17 Uhr telefonisch möglich war, griff ich als allerstes zum Telefonhörer. Schnell war ein Tisch für 18.15 Uhr bestellt. Wegen dieser frühen Tischzeit mussten wir uns nun sputen, um mit duschen und frisch machen fertig zu werden. Der „Kreuzfahrtstreß“ nahm also kein Ende. Mit ein paar Minuten Verspätung liefen wir dann auch im Restaurant ein. Leider bekamen wir heute keinen Tisch bei „unseren“ bisherigen Kellnern, wurden aber auch an dem und heute zugeteilten Tisch vorzüglich verwöhnt. Im Vorbeigehen erkannte uns Ian, unser bisheriger Assistent-Waiter. Gleich wurden wieder Scherzchen gemacht, Tränen abgewischt usw.

Nach dem obligatorischen Espresso nach dem Essen mussten wir auf die Kabine, da ich das Tagesprogramm dort vergessen hatte. Man kann doch nicht uninformiert bleiben. Die Kabine war schon für die Nacht zurecht gemacht und ein neues Handtuchtier, heute eine Fledermaus, hatte seinen Platz bei uns eingenommen.

Unser heutiges Handtuchtier
Die Fledermaus nach der "Bearbeitung" durch Anja, was unseren Stewart immer sehr erfreute
Bei der Durchsicht des Tagesprogramms, stellten wir fest, dass heute anscheinend keine Show im Theater stattfand. Den Grund dafür hatten wir schnell gefunden. Für den heutigen Abend waren zwei Eis-Shows angesetzt. Da wir in den Genuss dieser Show schon gekommen waren, hatten wir also den Abend frei.

So gönnten wir uns zunächst in der Schoner-Bar einen Cocktail, unternahmen anschließend einen abendlichen Spaziergang auf den Außendecks, um den Abend im Two Poets Pub mit einem Absacker zu beenden.

Das Außendeck der Navigator of the Seas bei Nacht
Blick vom Two Poets Pub auf die Royal Promenade
Ach tat das gut, die müden Knochen einmal etwas früher auszustrecken, insbesondere der Tatsache, dass wir für den morgigen Tag ein umfangreiches Programm vor uns hatten.




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