Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.

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Montag, 26. April 2010

Tag 6 auf der Vision of the Seas (26.04.2010, 2. Seetag)

Anstrengende drei Landgänge lagen hinter uns, so dass wir richtig lange ausschlafen konnten, denn am heutigen Tag schipperten wir auf der Nordsee zwischen Amsterdam und Oslo. Einfach ausgedrückt, wir hatten heute einen Seetag. Gemütlich machten wir uns nach dem Aufstehen also fertig zum Frühstück im Windjammer Cafe. Während des Frühstücks beratschlagten wir, was wir noch unbedingt machen mussten, wobei uns lediglich einfiel, dass wir klären mussten, wie bei RCCL die Trinkgeldabrechnung geregelt ist. Dazu mussten wir schauen, wann die deutsche Sprechstunde stattfand. Ansonsten stand Faulenzen, die restlichen Räumlichkeiten, die wir am ersten Seetag noch nicht angesehen hatten, begaffen und ansonsten nur noch geniesen, geniesen und nochmals geniesen, auf dem Plan. Also ging es nach dem Frühstück zunächst ins Atrium. Dort sahen wir, dass die deutsche Sprechstunde um 11 Uhr war. So hatten wir noch genügend Zeit wieder ein wenig auf dem Schiff herumzustreunen. Natürlich mussten wir auch ein wenig an die frische Luft. Auf den Außendecks sahen wir dann, dass rund um die Vision of the Seas Nebel bzw. Dunst war, jedoch wenn man nach oben sah, der blaue Himmel zu sehen war.

Main-Pool
Bar am Main-Pool
Rock-Climbing-Wall
Überall gab es genügend Liegestühle auf den Außendecks
Zu dem merkten wir recht schnell, dass es weiter nördlich ging, denn die Luft war recht frisch geworden. Vielleicht waren wir aber die letzten drei Tage auch nur zu sehr von der Sonne verwöhnt worden. Nach dem Genuss von etlichen Litern frischer Meeresluft hielt uns nichts mehr zurück und wir mussten zurück in die Eingeweide der VotS. 

Im Solarium (Hallenbad)
Solarium-Cafe
Explorer's Lounge
Internet-Point
Card-Room
Library (Bücherei)


"Unsre" Bar: Viking Crown Lounge
Die Zeit war leider wieder einmal wir im Flug vergangenen und es war Zeit die deutsche Sprechstunde aufzusuchen. Schnell wurden wir über die Trinkgeldmodalitäten bei Royal Caribbean aufgeklärt. Man konnte wählen zwischen dem Vorschlag der von RCCL, bei dem ein bestimmter Aufteilungsschlüssel für die Kellner und den Zimmerservice automatisch abgebucht wurde. Die andere Alternative ist, dass die automatische Abbuchung abgewählt wird und man dann selbst entscheidet, wie viel man den jeweiligen Personen gab. Diese Alternative wählten wir, wobei die jeweiligen Personen nicht schlechter weg kamen als bei der ersten Variante. Um dies aber zu bewerkstelligen benötigten wir US-Dollars. Diese bekamen wir vom Geldautomaten, der auf der Vision installiert war. Da während der ganzen Reise Open Seating war und wir fast jeden Abend andere Kellner hatten, sollten wir, so wurde uns erklärt, die Kuverts für das Restaurant-Personal einfach beim Maitre abgeben. So, dann wussten wir das auch.

Unser „muss“ für den heutigen Tag war abgearbeitet und es war Mittag geworden. Obwohl immer noch satt vom Frühstück entschieden wir, dass wir doch eine Kleinigkeit essen sollten, um nicht vor dem Abendessen den Hungertod zu sterben. An unserem letzten ganzen Tag an Bord wollten wir das Mittagessen aber im Restaurant Aquarius einnehmen. Dies hatte bis 14 Uhr geöffnet. Die Entscheidung stand fest, wir gehen erst um 13.30 Uhr zum Essen. Bis dahin schlugen wir die Zeit tot, indem wir uns in der Kabine ein wenig frisch machten. Um uns Appetit zu machen schauten wir noch ins Windjammer Cafe, was dort alles an lukullischen Leckereien geboten wurde und schwuppdiwupp, war es Zeit das Restaurant aufzusuchen.

Wieder war am Essen absolut nichts auszusetzen, außer dass es wieder viel zu viel war. Anja hatte, während ich einige Bilder vom Restaurant schoss, die Salatbar entdeckt. Sie war ganz begeistert, als sie mit einer riesigen Schüssel knackig frischem Salat und einem Dressing ihrer Wahl zurück zum Tisch kam. Aufgeregt erzählte mir sie, dass man nur auf alle Salatsorten deuten muss und der Koch dann alles mit dem ausgewählten Dressing mischt. Als ihr dann noch ein hilfreicher Kellner die Salatschüssel abnehmen wollte, um sie an unseren Tisch zu bringen, verteidigte sie IHREN Salat bis auf´s Blut. Ja so ist meine Frau, was sie einmal hat gibt sie nicht mehr aus der Hand.

Eigentlich wären wir jetzt genug gestärkt gewesen für weitere Unternehmungen, aber auch der Espresso schaffte es nicht, dem Geist diese Tatsache zu vermitteln. Dieser schrie uns regelrecht an: „Ich brauch jetzt einen Mittagsschlaf!“ Gehorsam wie wir nun mal sind, gaben wir uns diesem Willen hin und zogen uns auf unsere Kabine zurück, um den Schlaf der Gerechten zu frönen.

Der Mittagsschlaf zog sich jedoch ganz schön in die Länge, so dass wir erst aufwachten, als die Kaffeezeit schon längst vorüber war. Dies brachte uns aber nicht davon ab, noch auf einen bzw. zwei Cappuccino zu gehen. Diesen brauchten wir nun dringend, um die Lebensgeister nach dem ausgedehnten Schlaf wieder zu wecken. Natürlich noch ein „Genusszigarettchen“ auf dem Außendeck und schon waren wir, nicht zuletzt wegen der guten, aber frischen Luft auf dem Außendeck, wieder putzmunter und gewappnet für die weiteren Unternehmungen.

In aller Ruhe duschten wir uns und richteten uns für das Abendessen. Obwohl wir eigentlich mit einer Abschiedsgala gerechnet hatten, überraschte uns ein Blick in den Cruise-Compass mit „leger“. Noch besser, Gala ist zwar schön, aber wir fühlen uns halt eingezwängt, wenn wir den feinen Zwirn anlegen müssen. Wegen des Umstandes, dass wir das Mittagsessen recht spät eingenommen hatten, zogen wir auch unser Erscheinen zum Abendessen in die Länge und nahmen erst noch einen Drink in unsrer „Stamm-Bar“ ein.

Zu unserer Freude bekamen wir wieder einen schönen Tisch im Obergeschoss des Restaurants. Es war der selbe Tisch wie am Vorabend, so dass wir uns schon auf unseren türkischen Getränkekellner freuten. Verwundert mussten wir aber feststellen, dass ein anderer Kellner unsere Bestellung auf nahm. Auf unsere nachfrage, wo sein türkischer Kollege sei, bekamen wir zur Antwort, dass dieser heute frei hat. Schade!
Noch bevor der erste Gang unseres Essens serviert worden war, bemerkten wir eine Unruhe im Saal. Ein Blick über die Brüstung klärte uns auf. Im Untergeschoss des Restaurants waren eine Vielzahl von Bediensteten der Vision of the Seas aufgezogen, allen voran der Kapitän. Dieser hielt dann auch eine Ansprache und bedankte sich im Namen aller Besatzungsmitgliedern, bei den Gästen der VotS.


Der Kapitän und seine Crew verabschieden sich am letzten Abend der Kreuzfahrt
Gleichzeitig konnten wir von unserem Tisch aus während des Essens einen herrlichen Sonnenuntergang bestaunen.

Abendessen bei Sonnenuntergang
Jetzt erst fiel es uns wieder ein. Heute war ja schon der letzte Abend, den wir auf dem Schiff verbringen durften. Unsere Stimmung fiel kurzfristig auf den Nullpunkt, wurde aber durch das wunderbare Essen, das uns serviert wurde, sofort wieder besser. Aber nun saß es in den Hinterköpfen fest: „Diese ungewöhnliche, aber in allen Belangen (außer natürlich der verspäteten und aufreibenden Anfahrt) traumhaft schöne Kreuzfahrt neigt sich dem Ende zu.“

Unsere Trinkgeld-Kuverts übergaben wir, da wir während der gesamten Fahrt kein festes Team von Kellnern hatten, an den Maitre, der uns versicherte, dass alles gerecht auf- und verteilt wird.

Die Vorstellung im Theater schwänzten wir heute, hatten uns aber vorgenommen, unbedingt die sogenannte Flaggenparade, die im Atrium stattfand, anzusehen. Doch vor dieser mussten wir dringendst den aufkommenden Abschiedsschmerz mit dem Tagescocktail ertränken. Wie gut dass man immer wieder gute Gründe findet, die feinen Cocktails auf dem Schiff zu geniesen. Schon wieder machte sich Stress breit, denn der Beginn der Flaggenparade stand schon vor der Tür. Schnell noch ausgetrunken und vom Deck 11 schnell auf Deck 4. Gerade angekommen begann auch schon das Spektakel. Bei der Flaggenparade werden sämtlich Flaggen der Länder, aus denen Personen auf dem Schiff arbeiten, präsentiert. Das ganze geschieht mit typischer Musik aus dem jeweiligen Land. Einfach ein bunter Reigen.

Flaggenparade im Atrium der Vision of the Seas

Natürlich hat das Zusehen wieder durstig gemacht und nachdem wir heute Nachmittag vorgeschlafen hatten, konnten wir es uns erlauben noch den ein oder anderen Drink in der Viking Crown Lounge, bei flotter Musik, zu uns zu nehmen. Aber auch dieser Abend nahm einmal ein Ende und zum letzten Mal traten wir, nachdem wir uns herzlichst von der Crew der Viking Crown Lounge verabschiedet hatten, den „Heimweg“ zu unserer Kabine an.

Hier war das lästige Koffer packen noch angesagt, da diese noch in der Nacht vor die Tür gestellt werden mussten. Müde und traurig legten wir uns dann ins Bett und schliefen gut. Vom Koffertransport, auf anderen Schiffen war es anders, bekamen wir gar nichts mit. Offensichtlich wird bei Royal Caribbean auch bei dieser Tätigkeit Rücksichtnahme auf die Gäste groß geschrieben.



Nautical Cities - Cruise Ship Tickers

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